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Fillings / Aktionen zur Überbrückung
von Leerlaufphasen
Fillings sind mehr als nur "dumme" kleine
Spielchen! Sie können zum einen Aktionen zur Überbrückung von
Leerlaufphasen sein, zum anderen aber auch kurze Spielsequenzen zur
Konzentrationssteigerung, bzw. zur Entspannung nach starker
Konzentration dienen. Sehr nützlich sind sie auch als Überleitung
zwischen zwei größeren oder längeren Aktionen, da sich komplexere
Sequenzen auf diese Weise spielerisch vorbereiten lassen. (Auch wenn
oder gerade weil die Adressaten den Sinn der kleinen Aktionen nicht
sofort durchschauen.)
Beispiel:
"Stumm in Zahlen-Gruppen
zusammenfinden"
Dies ist eine Aufgabe zum willkürlichen
Zusammenstellen von Gruppen. Ziel ist es die Teilnehmer zufällig in
kleine Gruppen aufzuteilen, welche dann wieder in eine beliebige Anzahl
größerer Gruppen zusammengesetzt werden können. Als Ausgangsposition
empfiehlt sich ein Kreis, aus dem heraus die Aufgabe vorbereitet und
erklärt wird.
Zunächst werden alle Teilnehmer
aufgefordert ihre Hände in die Hosen- / Jackentaschen zu stecken (ggf.
Hände unter die Arme klemmen) und es wird jegliche verbale Kommunikation
untersagt. Hiernach erhält jeder zufällig eine Zahl zwischen 1 und 10.
Dafür dreht sich die Gruppe nach außen und macht den Kreis größer,
wodurch gewährleistet ist, dass anderer Teilnehmer die Zahl nicht erfahren.
Hat jeder seine Zahl erhalten gilt es nun,
sich ohne Benutzung der Hände und ohne zu reden, in den jeweiligen Gruppen
zusammen zu finden. Sollte ein Regelverstoß begangen werden, wird der
Teilnehmer an den Rand gewunken und erhält eine neue Zahl.
Haben sich alle Kleingruppen gefunden
(wobei es auch "Ein-Personen-Gruppen" geben kann), können diese je nach
Bedarf in mehrere gleichgroße Gruppen zusammengesetzt werden.
"Zählkooperation"
Diese Aufgabe kann
sowohl als eigenständige Kooperationsaufgabe, als auch als Fillig
zwischen zwei anderen Aktionen genutzt werden.
1. Stufe: durchzählen von eins bis x (entweder gemäß Anzahl der Schüler,
oder etwas weiter)
- dabei
darf eine Zahl nur einmal genannt werden. Sollte jemand dazwischen reden
oder sich verzählen, sich müssen sie von vorne beginnen.
2. Stufe: das Zählen erfolgt blind (dabei halten alle ihre Augen
geschlossen)
- Bedingungen bleiben dieselben
3. Stufe: das Zählen erfolgt blind, wobei sie nicht der Reihe nach
vorgehen dürfen
4. Stufe: ebenfalls blind und nur eine bestimmte Art Zahlen dürfen
genannt werden, alle anderen bleiben aus
- dann bis jeder eine Zahl genannt hat (z.B.: ungerade
Zahlen, gerade Zahlen, oder alles was durch 3 teilbar ist)
5. Stufe: Die
Zahlen müssen in umgekehrter Reihenfolge genannt werden.
6. Stufe: Es darf immer nur eine höhere dann wieder eine
niedrigere Zahl im Wechsel genannt werden.
7. Stufe: Die TN stellen sich in Zweierteams verteilt auf
und immer nur der linke Nachbar darf eine Zahl nennen, bis alle durch
sind; dann sind die Rechten dran.
8.
Stufe: Es dürfen keine Zahlen mit „z“ genannt
werden. (Von 1 bis 11 + 30 gibt es 10 Zahlen, die genannt werden dürfen;
dann müssen sie mit Hundert und x beginnen; ebenfalls 10 Zahlen; dann
mit 1000 usw.)
9. Stufe: Sie
dürfen sich anschauen, sind jedoch stumm. Mit Hilfe ihrer Finger dürfen
sie eine Zahl zeigen. Aber nicht in der Reihenfolge wie sie stehen.
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